Dreharbeiten zu einem Imagefilm

Im Jahr 2019 entwickelten sich sehr deutlich zwei Trends, die sich weiter ausprägen werden:

  1. kurze Imagefilme für die Homepage einer Website
  2. Recruiting-Filme (Stellenanzeigen als Video)

Immer mehr Unternehmen erkennen, dass ein kurzer Imagefilm auf der Homepage bei deren Besuchern gut ankommt. Sie lernen die Firma, ihre Leistungen und besonders den Kundennutzen auf sympathische und kurzweilige Art kennen. Das Video muss mit 60 bis 80 Sekunden Laufzeit kurz und knackig sein, damit die Zuschauer dranbleiben und nicht abbrechen oder weiterspulen. Suchmaschinen mögen dort lange Texte, Menschen aber nicht. Auf der Website macht sich niemand die Mühe, derart umfangreiche Informationen zu lesen. Die Verweildauer ist oft sehr kurz. Findet der Interessent nicht, was er wissen will, ruft er die nächste Website auf, die eines Wettbewerbers. Mehr als drei Minuten bleibt er fast nie. Also müssen wir ihm schnell, spannend und unterhaltsam das Unternehmen vorstellen, damit er sich per Telefon oder Text meldet. Ein Film leistet genau das.

In Deutschland sind mehr als 1.500.000 Arbeitsplätze unbesetzt. Viele davon schon lange, weil sich kein geeigneter Bewerber gefunden hat. Über den berühmten Fachkräftemangel klagen viele meiner Freunde und Kollegen aus anderen Branchen. In 2019 produzierte ich wesentlich mehr Recruiting-Filme, also Stellenanzeigen in Filmform, als im Jahr davor. Eine davon war gar als Kinowerbung angelegt! Ich fragte die Personalchefin, wie sie darauf gekommen sei. „Nun, alles andere haben wir schon ausprobiert. Wir benötigen dringend Techniker und Ingenieure.“

Allein im 4. Quartal 2019 drehte ich 30 Image- und Recruiting-Filme, die mit Abstand meisten davon ohne Hilfe von Kollegen. Dadurch waren die Produktionen erschwinglich. Das ist besonders für die Recruiting-Videos wichtig, da Unternehmen oft nach den ersten deswegen eingegangenen Bewerbungen weitere derartige Filme nachbestellen.